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Loyen: Widerstand2020

Archivmeldung vom 02.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Bernhard Loyen schrieb den nachfolgenden Kommentar: "Das Gefühl der Ohnmacht? Nein, habe ich nicht. Es ist eher diese diffuse Wut, keine Verzweiflung. Fassungslosigkeit trifft es auch ganz gut. In vielerlei Hinsicht. Biografisch bedingt musste ich sehr früh selbstständig werden. Mit 17. Ich war seitdem immer für mich selber zuständig. Musste abwägen, entscheiden. Was tut mir gut, was sollte ich lieber bleiben lassen. Vorschriften ernst genommen, aber am Ende stand immer die eigene Entscheidung. Über sich und das Leben."

Loyen weiter: "Verantwortung. Wann der Berufswechsel, worin investieren, was weglassen. Was mir zuführen. Ernährung, Drogen. Was tut mir gut, was schadet mir? Einschätzungen tätigen, abwägen. Entscheidungen zu treffen präzisierte ich auf einer Intensivstation für Leukämie-Erkrankte mit Anfang 20. Nach dreijähriger Ausbildung. Leben und Tod begleiten.

Und jetzt? Jetzt soll ich mir mit Anfang 50 von ungelernten Personen, Erfüllungsgehilfen, bezahlten Marionetten erklären lassen, was mir gut tut? Was ich zu tun habe, was ich zu unterlassen habe. Geht nicht, wird nicht funktionieren. Was kann ich dagegen tun? Vieles. Sich hinstellen und sagen. Vergiss es. Mache ich nicht. Mundschutz im Supermarkt. Wofür? Willst Du mir das erklären, Security Man?

Gehen sie bitte. Muss ich? Ja, ich habe die Anordnung, obwohl ich sie seit Jahren kenne. Wollen sie das tun? Nein, ich muss. Müssen sie das tun? Ja, ich habe Angst meinen Beruf zu verlieren. Verstehen sie das? Ja. Die Vernunft siegt, die Wut bleibt. Sie wird stärker, nicht weil ich gehen muss, sondern weil der Angst hat, der Sicherheit geben soll. Was noch erklären? Es ist alles gesagt. Die einzige Frage, die seit Wochen im Raum steht, das entscheidende Wort, das immer mehr Menschen in die Verzweiflung treibt – Warum dieser Irrsinn? Warum?

Ein sehr lesenswerter Kommentar auf den NachDenkSeiten stellt meine formulierte Fassungslosigkeit etwas ausführlicher dar. Der Artikel heißt: Corona – Was mich umtreibt, was viele umtreibt: Ein andauerndes Chaos (1)...[weiterlesen]


Quelle: KenFM von Bernhard Loyen

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