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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zu Umweltzonen in Städten

Archivmeldung vom 29.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Feinstaubbelastung in den Städten ist fraglos groß. Der von der EU festgelegte zulässige Grenzwert wird an - zu - vielen Tagen des Jahres deutlich überschritten. Das ist ungesund für die Anwohner und somit nicht gut. Jetzt richten Berlin, Hannover und Köln Umweltzonen ein, um Autos mit hohem Schadstoffausstoß aus den Innenstadtbereichen zu verbannen. Weitere Städte werden folgen.

Wer nun glaubt, dass damit der Stein des Weisen gefunden wurde, wird am Ende des Tages enttäuscht sein. Riesige Baustellen, Osterfeuer, Silvesterböller, das Streuen der Straßen mit Salz oder Split - alles verursacht Feinstaub. Und der wird vom Wind mitgenommen, über alle Grenzen hinweg. Doch selbst wenn es der EU gelingt, Richtlinien zum Bau von schützenden Glaskuppeln über den Citys mit Luftschleusen an den Eingängen zu erlassen, bleibt das Problem erhalten. Die Feinstaub-Belastung von Computern, Druckern oder Lüftern anderer elektrischer Geräte bleibt bestehen. Außer, man verbannt auch diese in Bereiche außerhalb der Stadtgrenzen. Dann aber wird's nicht mehr lange dauern, bis auch dort dicke Luft herrscht. Das, was jetzt passiert, ist wieder einmal Aktionismus pur, geschürt von der EU. Und das, obwohl 2007 die Feinstaubbelastung deutlich zurückgegangen ist. Ein Beweis dafür, dass sich immer mehr Autofahrer von ihren »Stinkern« trennen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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