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Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Köhler

Archivmeldung vom 22.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das politische Risiko, einen eigenen Kandidaten gegen den populären Horst Köhler ins Rennen zu schicken, ist für die SPD hoch. Mit seinem Vorpreschen für Köhler hat FDP-Chef Westerwelle Kurt Beck eine taktische Option genommen.

Der hätte nämlich einen Kandidaten aus den Reihen der Liberalen vorschlagen können, auch um Ampel-Ambitionen der SPD für den Bund zu untermauern. Nun, da diese Variante ausgeschlossen zu sein scheint, bliebe für die SPD nur noch ein Kandidat, der im Schulterschluss mit den Grünen und Oskar Lafontaines Linken gewählt würde. Das jedoch wäre ein klarer Beleg, dass Kurt Beck es mit seinem Bekenntnis, mit der Linken auf Bundesebene keinesfalls zusammenzuarbeiten, so ernst nicht meinen kann. Nach der Bauchlandung von Hessen scheint der SPD-Vorsitzende erst einmal kein weiteres Risiko eingehen zu wollen. So ist sein Lob für Köhler zu verstehen.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung


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