Verflechtung zwischen Staat und Gesellschaft
Archivmeldung vom 14.09.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer folgende Standpunkt wurde von Paul Soldan geschrieben: "Bringen unterschiedliche Arten von Einschränkung und Unterdrückung diametrale Freiheitsbedürfnisse hervor? Was treibt Menschen an, ihre Heimat zu verlassen und ihr Glück an einem anderen, meist unbekannten Ort zu suchen? Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben Neugier auf das Fremde dürfte auch die Suche nach einer besseren Lebensperspektive eine erhebliche Rolle spielen. Deutschland verzeichnet seit dem Jahr 2015 einen durchgehenden Höchststand an Fortzügen. Jedes Jahr verließen immer mindestens 1 Million Menschen das Land – ein Wert, den es seit Bestehen der Bundesrepublik bis dahin nie gegeben hat <1>."
Soldan weiter: "In Gesprächen mit aus Deutschland und Europa Fortgezogenen erfuhr der Autor, der seit mehr als einem Jahr mehrere Länder auf dem afrikanischen Kontinent besucht hat, dass von ihnen viele, trotz enormer Unterschiede und Schwierigkeiten, in der neugewählten Heimat ein stärkeres Gefühl der persönlichen Freiheit verspürten. Der Staat halte sich aus dem Leben der Menschen weitgehend heraus, sodass der Alltag ohne extreme gesetzliche Einschränkungen verbracht werden könne. Die Verflechtung zwischen Staat und Gesellschaft sei noch nicht so eng wie in Deutschland. Die meisten Gesprächspartner empfanden diesen Unterschied als sehr befreiend...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Paul Soldan