Neue Westfälische (Bielefeld): Puffertage der Zahnärzte
Archivmeldung vom 03.11.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEs ist immer dasselbe alte Lied. Man ist es langsam leid, es immer wieder vorgesetzt zu bekommen: Die Honorierung der kassenärztlichen wie der kassenzahnärztlichen Leistungen ist in Deutschland zu niedrig, nicht nachvollziehbar, regional ungerecht, reformbedürftig usw.
Das ist in Teilen ja durchaus zutreffend. Aber es interessiert uns Patienten schlichtweg nicht mehr. Mit welchem Recht drohen Mediziner Zwangsbeitragszahlern mit Nichtbehandlung? Nur weil die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung die Kassenärztliche Bundesvereinigung oder irgendeine der mehr als 30 regionalen ärztlichen und zahnärztlichen Selbstverwaltungsorganisationen mit sehr gut verdienenden hauptamtlichen Vorständen nicht erfolgreich genug mit Krankenkassen verhandelt hat? Oder weil die Ärzte und Zahnärzte die Verteilung des finanziellen Kuchens intern nicht geregelt bekommen? Oder das Sozialgesetzbuch nicht flexibel genug ist, auf Veränderungen in den Krankenkassen und im Nachfrageverhalten der Patienten reagieren zu können? Schluss mit der Verdummung der Versicherten! Nur gut, dass in OWL die Vernunft regiert.
Quelle: Neue Westfälische