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Mitteldeutsche Zeitung: zu Hartz IV

Archivmeldung vom 14.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In Wahrheit koppelt Müntefering lediglich eine eventuelle Hartz IV-Aufbesserung an die Bedingung, dass es zuvor eine umfassende Mindestlohn-Regelung geben müsse. Auch diese Botschaft - die eigentliche Aussage Münteferings - kommt gut an.

Müntefering als unermüdlicher Vorkämpfer für Mindestlöhne - das verheißt Pluspunkte bei den "kleinen Leuten". Insofern ist die Forderung wunderbar geeignet, das Profil der Sozialdemokraten zu schärfen und zugleich der CDU/CSU das Image der sozialen Kälte anzupappen. Nun ist Müntefering klug genug, um zu wissen, dass sich seine gekoppelte Forderung nicht durchsetzen lässt. Macht nichts, scheint er sich zu denken: Hauptsache die Union hat den Schwarzen Peter.

Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung

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