Märkische Oderzeitung zu Irak
Archivmeldung vom 15.10.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Grunde ist es sekundär, ob die neue Verfassung im Irak angenommen wird oder nicht. Die Gewalt im Lande hat eine Dynamik erreicht, die sich nicht durch ein Referendum eindämmen lässt. Dafür gibt es zu viele offene Rechnungen.
Die
Schiiten, die die Bevölkerungsmehrheit stellen, wurden in der
Saddam-Ära von den Sunniten drangsaliert. Die Kurden haben nicht
vergessen, wie der Diktator im Norden Giftgas einsetzte. Die Frage
ist nicht, ob, sondern wann der Irak an seinen inneren Widersprüchen
und der Einmischung von außen zerbricht.
Quelle: Pressemitteilung Märkische Oderzeitung