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Bundesregierung schenkt US-Wirtschaft deutsche Gasterminals

Archivmeldung vom 20.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Deutschland schenkt Trump in diesem Jahr drei neue Liquefied Natural Gas-Terminals (LNG-Anlagen). Vor dem Hintergrund eskalierender Spannungen über die russisch-deutsche Gaspipeline Nord Stream 2 wollen Deutschland und die USA die industrielle Zusammenarbeit bei Flüssigerdgas (LNG) stärken. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach sich bereits 2018 für den Bau von LNG-Anlagen aus.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) lud Vertreter der US-Regierung und der LNG-Industrie im Februar letzten Jahres zu einer Investoren-Konferenz (1) nach Berlin ein, wo er die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft hervorhob. An der Konferenz haben der US-amerikanische Vize-Energieminister Dan Brouillette und der Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur Fatih Birol teilgenommen (2). Teilnehmer waren darüber hinaus deutsche und US-amerikanische Unternehmen aus den Bereichen Gasförderung, Gashandel sowie LNG-Infrastruktur sowie Verbände, darunter der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und die beiden US-amerikanischen LNG-Verbände Center for Liquefied Natural Gas (CLNG) und LNG Allies. Minister Altmaier sagte damals, die deutsche Gasnachfrage werde mit dem Ausstieg aus Kohle und Kernenergie steigen, und äußerte sich optimistisch, dass Deutschland bald seine ersten beiden Terminals für den Import von LNG bauen werde.

Diese würden die Infrastruktur liefern, die US-Unternehmen benötigen, um LNG nach Deutschland zu verkaufen. Der stellvertretende US-Energieminister Dan Brouillette erklärte, sein Land werde "ein transparenter, wettbewerbsfähiger und zuverlässiger LNG-Lieferant" sein, und begrüßte ein kürzlich abgeschlossenes EU-Abkommen zur Regulierung von Nord Stream 2. Deutschland und die USA haben die ersten Schritte unternommen, um ihre jüngsten Meinungsverschiedenheiten über die umstrittene Nord Stream 2-Gaspipeline zu überwinden.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier betonte auf dieser Konferenz die deutsch-amerikanische Freundschaft. "Ich habe mich immer für eine enge Freundschaft zwischen Deutschland und den USA eingesetzt, und ich glaube, dies liegt in unseren beiden nationalen Sicherheitsinteressen", sagte er und nannte LNG "einen wichtigen Punkt der Zusammenarbeit" zwischen den Ländern. In der Vergangenheit wurden europaweit LNG-Importterminals eingerichtet, nicht jedoch in Deutschland. „Das ist in unseren Augen ein Problem“, sagte Altmaier und fügte hinzu, dass er „optimistisch“ sei, dass „mindestens zwei“ der drei inländischen LNG-Terminalprojekte, die derzeit für Norddeutschland geprüft werden, umgehend gebaut würden. Nationale deutsche LNG-Terminals könnten aus vielen Ländern wie z.B. Katar beliefert werden, sagte Altmaier, obwohl die USA "die europäische Nachfrage erheblich befriedigen können".

Der stellvertretende US-Energieminister Dan Brouillette sagte, sein Land sei "bereit, ein transparenter, wettbewerbsfähiger und zuverlässiger Lieferant von LNG für Europa zu sein." Die USA "fangen gerade erst als LNG-Exporteur an", fügte er hinzu. "Energie ist das Bindeglied zwischen nationaler Sicherheit und wirtschaftlichem Wohlstand", sagte Brouillette. "Der Zugang zu einer reichlich vorhandenen, erschwinglichen, zuverlässigen und sicheren Energieversorgung ist ein grundlegendes nationales Sicherheitsanliegen für jedes Land. Vielen Dank an Peter Altmaier .…weiterlesen hier: https://kenfm.de/tagesdosis-18-1-2020...


Quelle: KenFM von Karl Bernd Esser

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