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Mitteldeutsche Zeitung: zu Hypo Real Estate

Archivmeldung vom 30.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Epizentrum des Bebens liegt mit der Tochter ^Depfa nicht in Frankfurt, sondern in Dublin. Doch unfassbar ist gleichwohl, mit welcher Ausdauer die Hypo-Real-Manager in den letzten Monaten behauptet haben, ihr Haus sei von der Finanzkrise nicht mehr ernsthaft bedroht.

Entweder sie wussten es wirklich nicht besser, oder aber sie haben nicht die Wahrheit gesagt. Beides ist beunruhigend. Was, wenn bei anderen deutschen Banken ähnliche Vorfälle auftreten? Wie will eine Branche beschädigtes Vertrauen zurückgewinnen, wenn die Wahrheit noch immer scheibchenweise ans Licht gelangt? Der Steuerzahler mag den Banken finanziell aus der Patsche helfen. Vertrauen aber können die Institute nur selbst zurückgewinnen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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