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Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zur Elfenbeinküste

Archivmeldung vom 31.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Putsch, Bürgerkrieg, Blauhelmeinsatz, Eingreifen Frankreichs (der früheren Kolonialmacht), diverse Friedens- und Machtteilungabkommen - die Elfenbeinküste bietet seit gut zehn Jahren das ganze Programm, das für viele Staaten Afrikas so typisch ist - von dem man hoffte, es würde allmählich überwunden.

Es gibt keine das Land mit seinen vielen Ethnien verbindende Klammer mehr. Der Schurke im Drama, der abgewählte Präsident Laurent Gbagbo tut, was so viele Kollegen ebenfalls getan haben: Er klammert sich an die Macht, koste es was es wolle, und sei es ein neuer Bürgerkrieg. Er verteidigt den Staat als Pfründe, als Einnahmequelle für sich, den Clan, die Ethnie. Die Einflussmöglichkeiten von außen sind begrenzt. Aber was geht, sollte getan werden.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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