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Neue OZ: Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft

Archivmeldung vom 16.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Noch ist nichts überstanden, noch sind die verheerenden Folgen der japanischen Apokalypse nicht einmal annähernd abzuschätzen. Fest steht jedoch, dass abseits üblicher Rituale und Reflexe für politische Flickschusterei die Zeit fehlt. In den nächsten Wochen und Monaten sind klare Bekenntnisse unabdingbar. Die Bürger und vor allem potenzielle Investoren haben die Nase voll von Politik im Vier-Jahres-Takt, gemäß dem Motto: Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg.

Die jetzt von der Bundesregierung vollzogene Volte in der Atompolitik bedeutet eine große Chance für Strom, Wärme und Mobilität aus erneuerbarer Energie. Wer allerdings glaubt, Deutschland allein sei Maß aller Dinge, betreibt Augenwischerei. Für Kernkraft wie für regenerative Energie gilt: Der Abschied vom Atomzeitalter und die Weichenstellung für Sonne, Wind und Wasser gelingen nur, wenn eine Mehrheit der Staaten weltweit diesen Wechsel wirklich will.

Wie beschwerlich der Weg zu einem solchen dann tatsächlich bahnbrechenden Konsens aber wird, zeigt allein das Beispiel Frankreich. Rund 60 Meiler sorgen für 80 Prozent der Stromproduktion. Präsident Nicolas Sarkozy schließt einen Atomausstieg kategorisch aus. Doch allen Warnungen vor Versorgungsengpässen zum Trotz: In Kombination etwa mit flexiblen Gaskraftwerken und vor allem mit Energie-Einsparung haben erneuerbare Energien die Kraft, den Menschen eine lebenswerte Zukunft zu sichern.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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