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NRZ: Kommentar zu Bischöfin Käßmanns Friedenappell

Archivmeldung vom 04.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

All die, die sich nach Margot Käßmanns Friedensappell jetzt echauffieren, hätten besser den ersten Satz ihrer Neujahrspredigt beherzigt: "Euer Herz schrecke nicht", heißt es in der dort zitierten Jahreslosung. Doch dieser Appell dürfte bei den Politikern, die sich nun erregen, vergebens verhallen.

Wenn es um den Krieg am Hindukusch geht, liegen die Nerven offenbar blank. Hinter der überzogenen Kritik steckt die Angst, die öffentliche Meinung könnte sich vor der Afghanistan-Konferenz Ende des Monats weiter deutlich gegen den Einsatz stellen. Die Kirchen dürfen die Kritik an Käßmann indes als Erfolg verbuchen. Zeigt doch die öffentliche Erregung, dass sie weiter ernst genommen werden. Legitim ist Käßmanns Mahnung allemal. Wie alle gesellschaftlichen Gruppen dürfen sich natürlich auch die Kirchen an der demokratischen Debatte beteiligen - auch und gerade zu staatstragenden Themen wie Krieg und Frieden. Eher könnte man den Kirchen in Sachen Afghanistan noch Zurückhaltung vorwerfen. Denn dass man mit Krieg den Krieg bekämpft, davon ist im Evangelium keine Rede.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

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