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Ostsee-Zeitung: zum Bahn-Streik

Archivmeldung vom 13.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gäbe es einen Nobelpreis für Sturheit, die Tarifparteien im Bahnstreik hätten ihn verdient. Spätestens jetzt wissen Reisende in Deutschland, welchen Betonköpfen sie ausgeliefert sind. Sieben Monate haben sich Gewerkschaft und Bahn-Chefetage nicht einen Zentimeter bewegt.

Die persönlichen Eitelkeiten von Bahnchef Mehdorn und GDL-Boss Schell dominieren die Debatte um die Vergütung der Lokführer. Ein Streit zweier alter Männer, der allenfalls der Automobilindustrie und den Privatbahnen nutzt. Es ist an der Zeit, diese Kontrahenten abzukoppeln.
Der Streik zeigt aber auch, welchen Schaden ein Monopolbetrieb der ganzen Volkswirtschaft zufügen kann. Das ist die Lehre aus dem aktuellen Trauerspiel: Erst wenn Kunden umsteigen können, mutieren Behörden zu Dienstleistern.

Quelle: Pressemitteilung Ostsee-Zeitung

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