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Mittelbayerische Zeitung: Zu schwammig Kommentar zu Acrylamid in Lebensmitteln

Archivmeldung vom 20.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Wie gefährlich sind Chips, Pommes und Spekulatius? Schon seit Jahren wird diese Debatte geführt. In einem sind sich die Forscher einig: Acrylamid in Lebensmitteln kann zu Krebs und Erbgutveränderungen führen. Deshalb ist es wichtig und richtig, dass die EU-Kommission nun Maßnahmen ergreift. Doch die Verordnung hat mehrere Schwachstellen.

Sie ist schwammig formuliert und lässt einiges offen. Welche Strafen drohen bei Verstößen? Ab welcher Größe müssen Gastronomiebetriebe die geforderten Fritteusen einsetzen? Der europäische Verbraucherverband BEUC vermisst zu Recht verbindliche Obergrenzen für Acrylamid. Die EU-Kommission ist auf dem richtigen Weg. Sie sollte ihren Vorschlag allerdings nochmals überarbeiten. Klar ist auch, dass nicht die Gaststätten, sondern die Verbraucher selbst in der Hand haben, wie viel Pommes, Kaffee oder Chips und damit Acrylamid sie konsumieren.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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