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Rheinische Post: Alle loben Köhler

Archivmeldung vom 17.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es gießt derzeit in der Hauptstadt höchst verdächtig wie aus Kübeln Positives auf Bundespräsident Horst Köhler herab. Abwegig ist es nicht, daraus zu schließen: Jemand, der so wenig politischen Streit zwischen den wirklich Mächtigen auslöst, kann nach deren Einschätzung nicht zum politischen Schwermetall zählen.

Richtig ist, dass Horst Köhler, der nette Herr aus Schloss Bellevue, bei den Spitzen von Legislative und Exekutive weniger beachtet und gewichtet wird, als er im Volk beliebt ist. Letzteres gehört nicht zu den geringsten Argumenten dafür, das Staatsoberhaupt am 23. Mai 2009 für weitere fünf Jahre im Amt zu bestätigen. Die Mehrheit der Menschen mag das Präsidentenpaar Horst und Eva-Luise Köhler. Beide wirken gescheit, redlich, sympathisch. Daheim und im Ausland repräsentiert Horst Köhler unser Land mit Herz und Verstand. Er befriedigt die Demokraten-Sehnsüchte nicht nach einem "Professor Dr. von Staat", aber nach einem Ersatzmonarchen mit Bodenhaftung, der als vorwiegend angenehm empfunden wird und dessen Entschiedenheit wie bei der Rettung des Nationalfeiertages 3. Oktober oder beim Nein zur Begnadigung des neunfachen Mörders Klar hin und wieder respektheischend aufblitzte.

Quelle: Rheinische Post


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