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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Schadstoffen an Strommasten

Archivmeldung vom 19.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gefahr erkannt - Gefahr gebannt: Dieser Hoffnung sind das NRW-Umweltministerium und der Energieversorger RWE im Hinblick auf eine Schadstoffbelastung im Umkreis von älteren Strommasten. Über Regenwasser und bei Renovierungsarbeiten war der gefährliche Rostschutzanstrich in den Boden gelangt.

Als RWE das Problem erkannte, musste der Energieversorger, wie vorgeschrieben, die Schadstoffbelastung nach dem Bodenschutzrecht anzeigen und auch einräumen, dass der Bleiwert im Weidegras die Höchstwerte der Futtermittelverordnung in einigen Fällen überschreitet. Doch RWE tat mehr als vorgeschrieben. Das Unternehmen legte ein Handlungskonzept vor, um die neue Umweltgefahr kurz- und langfristig zu bannen. Auch der Energieversorger Eon Westfalen Weser hat angekündigt, seine Masten untersuchen zu lassen. Andere Unternehmen, wie ENBW und Vattenfall, sollten folgen. Zu denken gibt lediglich, dass RWE bei seinen 20 000 Höchstspannungsmasten lediglich 22 sensible Standorte benannt hat, die zum Beispiel in Wohngebieten, Privatgärten oder Kinderspielplätzen liegen. Diese geringe Zahl wird von Experten angezweifelt. Die Zweifel sollten schnell ausgeräumt werden.

Quelle: Westfalen-Blatt

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