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WAZ: Das Gerassel wird leiser

Archivmeldung vom 14.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Beendet ist der Zank um die Lokführer noch lange nicht. Aber alles deutet darauf hin, dass die üblichen Streikdrohungen nicht mehr ganz so ersnt gemeint sind wie noch vor Wochen. Wenn es im Januar um jedes Zehntel bei den Lohnverhandlungen geht, wird es noch viel Gerassel geben.

Doch den größten Knoten haben die Bahn und die drei Gewerkschaften gestern endgültig gelöst: Die Lokführer handeln ihre Löhne künftig selbst aus, bleiben aber mit den anderen Gewerkschaften unter einem Mantel. Fast noch wichtiger als die Verständigung zwischen Mehdorn und Schell ist für die Bahn, dass auch Transnet-Chef Hansen wieder mit Schell spricht. Sie wollen sich künftig vor Tarifrunden sogar absprechen. Davon profitiert am Ende die Bahn, denn andernfalls hätten sich die Gewerkschaften im Kampf um Mitglieder mit ihren Forderungen gegenseitig überboten. Der Preis, den die Bahn für den vorweihnachtlichen Tariffrieden zahlen muss, ist ohnehin hoch genug. Immerhin wird sie die nächste Ticketverteuerung gut begründen können.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Stefan Schulte)

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