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Neues Deutschland: Neuerliche Stellenauslagerung bei der Telekom

Archivmeldung vom 20.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nachdem erst vergangene Woche bekannt geworden war, dass in der Personalführung der Telekom 2000 Stellen abgebaut werden sollen, beginnt diese Woche schon wieder mit Spar-Meldungen aus dem Kommunikationsriesen. »Nichts Neues« gebe es zu berichten, bestätigt dieser die Meldung, mindestens 2500 Mitarbeiter müssten bald für fast zweieinhalb Prozent weniger Geld vier Stunden die Woche mehr arbeiten.

Damit hat die Telekom ganz Recht - nicht nur, weil die Aktion tatsächlich schon einmal erwähnt wurde. Nahezu im Wochentakt kommen derlei Meldungen in letzter Zeit aus der Konzernzentrale; die jetzige wird kaum die letzte sein. Man könnte meinen, dem Konzern stünde das Wasser bis zum Hals. Tatsächlich muss die Telekom massive Einbußen im Inlandsgeschäft kompensieren - 2006 sanken die Gewinne gegenüber 2005 um 40 Prozent. Auf einem allerdings komfortablen Niveau: Noch immer standen 3,2 Milliarden Euro unterm Strich.
Das aber reicht offenbar nicht, wenn man an der Börse notiert ist und Aktionäre wie Blackstone hat. Fraglich ist zudem, ob ein Massaker an den Mitarbeitern dauerhaft auf die Erfolgspur führt. Es ist die 17. oder 18. größere Umstrukturierung seit Mitte der Neunziger. Da muss die Frage erlaubt sein, ob sich gerade die Service- und Abstimmungsprobleme, über die so viele Kunden klagen, ausgerechnet mit einer derart verunsicherten und frustrierten Belegschaft aus der Welt schaffen lassen.

Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland

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