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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rundfunkbeitrag

Archivmeldung vom 30.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der neue ARD-Vorsitzende ist noch gar nicht im Amt, da schlägt er schon Töne an, die den Fernsehzuschauern die Tränen in die Augen treiben. Die Schalmeienklänge seiner Amtsvorgängerin, ARD und ZDF wollten schlanker werden, sind verstummt - jetzt geht's mit Pauken und Trompeten in die Expansion:

Wenn der zwangsweise eingetriebene Rundfunkbeitrag nicht ein Plus von drei Milliarden Euro bringe, müsse man eben das Programm abspecken, dröhnt Ulrich Wilhelm. Die pro Haushalt und Monat einkassierten 17,50 Euro haben ARD, ZDF und Deutschlandfunk Einnahmen in Höhe von 8,1 Milliarden Euro beschert. Wir rechnen: Um drei Milliarden mehr zu bringen, müssten künftig (ab 2021) 23,98 Euro erhoben werden. Offiziell ist die Rede von 21 Euro. Allerdings würde Wilhelm den Finanzbedarf der Sender am liebsten automatisch an die allgemeine Teuerungsrate koppeln. Effekt: Die KEF, das Aufpassergremium, das den Bedarf bisher ermittelt hat, würde überflüssig - und die Öffentlich-Rechtlichen könnten dem Bürger fortan nach Gutdünken in die Tasche greifen. Wofür? Dafür: Fast 70 Prozent des Rundfunkbeitrags werden für die exorbitanten Ruhegelder verrenteter Fernsehmitarbeiter verbraten. Und der Rest fließt ins Programm? Wer's glaubt... La le lu, und die Politik schaut zu.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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