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Mitteldeutsche Zeitung: zum Obersten US-Richter

Archivmeldung vom 11.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Mit der Nominierung des Yale-Absolventen für den entscheidenden neunten Sitz am Obersten Gerichtshof hat Donald Trump eine zunächst überraschende, aus seiner Sicht aber taktisch ziemlich kluge Entscheidung getroffen: Der Kandidat ist 53 Jahre jung und wird das Gericht voraussichtlich für eine Generation prägen. Er will stramm konservativ den Staat zurückdrängen und die Verfassung wörtlich auslegen, wirkt aber kultiviert und sympathisch.

In der hoch umstrittenen Abtreibungsfrage scheint der Katholik nicht allzu eindeutig festgelegt, was auch den moderaten Republikanern im Senat eine Zustimmung ermöglicht. Viel spricht dafür, dass die Demokraten in den kommenden Wochen einen harten Kampf gegen den drohenden Rechtsruck des Verfassungsgerichts führen werden.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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