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Neue OZ: Aus Rand-Geschichten lernen

Archivmeldung vom 12.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Häufig sind die kleinen Geschichten vom Rand der EU besonders erhellend. Dafür, was den Wert der Europäischen Union im Kern ausmacht.

Der Streit des jüngsten EU-Mitglieds Slowenien und des heißesten Beitrittskandidaten Kroatien um die gemeinsame Grenze in der Adria ist so eine Geschichte: Nicht nur geografisch spielt sie für EU-Bürger wie die Deutschen weit weg. Die sind schlagbaumfreie Grenzübergänge gewöhnt, eine gemeinsame Währung mit vielen Nachbarn. Das ehrpusselige Gezerre um Grenzen und maritime Wegerechte mutet da wie eine Geschichte aus versunkenen Epochen an.

Genau darum geht es: Zwar spielen solche Dinge auch innerhalb der EU eine Rolle. Aber dort bringen sie Nationen nicht mehr gegeneinander in Stellung. Auf dem westlichen Balkan ist das noch radikal anders. Dass es damit nun zumindest zwischen Slowenien und Kroatien ein Ende hat, der eine nicht länger die EU-Kandidatur des anderen blockiert, verdankt sich wesentlich der Vermittlung aus Brüssel. Mit anderen Worten: Wer Probleme hat mit der Sinnfrage der EU, wer mit europäischer Einigung bloß Bevormundung, Souveränitätsverlust, überblähte Bürokratie verbindet, schaue sie sich genau an, diese kleinen Geschichten vom Rande.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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