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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu solarthermischen Kraftwerken in der Wüste

Archivmeldung vom 17.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Idee, Strom in der Sahara zur produzieren, ist nicht neu. Aber sie hat eine neue Qualität bekommen. Zum ersten Mal haben mehrere namhafte Unternehmen ihre Absicht bekundet, sie umzusetzen. Das ist großartig.

Wenn Unternehmen irgendwo Erdöl vermuten, können sie gar nicht nicht schnell genug sein, nach ihm zu bohren. Was aber machen sie mit Sonnenstrahlen? Wenig. In Spanien werden einige solarthermische Kraftwerke betrieben, ebenso in Kalifornien und Nevada. In der größten Wüste der Welt aber geht täglich Energie verloren. Die Sahara ist nicht nur aus energiepolitischen Gründen wertvoll. Sie kann zu einem Paradigmenwechsel in der belasteten Geschichte zwischen Europa und Afrika führen. Der Handel mit Energie aus unerschöpflichen Quellen kann Stabilität und Wohlstand schaffen. Solarthermische Kraftwerke können, wenn beide Kontinente als gleichberechtigte Partner von ihnen profitieren, friedensstiftend sein. Die Vision ist groß. Solarthermische Kraftwerke in der Sahara sind aber keine Utopie. Unternehmer und Politiker sollten das beweisen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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