Namibia und Deutschland heute
Archivmeldung vom 26.08.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer folgende Standpunkt wurde von Jochen Mitschka geschrieben: "Zu Beginn eines weiteren Berichtes über das Leben in Namibia möchte ich einen Artikel erwähnen, der vom pensionierten Generalmajor JB Tjivikua der namibischen Polizei in The Namibian veröffentlicht wurde. (1) Es geht um die Einigung für eine Entschädigung wegen deutscher Verbrechen während der Kolonialzeit an insbesondere zwei Volksgruppen in Namibia, aber indirekt auch um die afrikanische Sicht auf die Ukraine-Krise. Deutschland hatte sich ursprünglich bereit erklärt, dem Staat verstärkt Entwicklungshilfe und eine Entschädigung zukommen zu lassen. Aber die betroffenen Volksgruppen hatten andere Vorstellungen, insbesondere hinsichtlich der Aufteilung, aber auch der Höhe der Entschädigungen. Dann folgt die Beschreibung alltäglicher Ereignisse in Namibia aus der Sicht eines deutschen Zugereisten."
Mitschka weiter: "Kolonialzeit war nicht nur glorreich
Tjivikua analysiert die derzeitige Situation in den Verhandlungen über die Wiedergutmachung für deutsche Kolonialverbrechen relativ neutral und gibt damit wohl die Ansicht der Mehrheit der Namibier wieder. Deshalb finde ich es sinnvoll, diese Meinung auch Deutschen zugänglich zu machen.
Er beginnt seinen Artikel damit, darauf hinzuweisen, dass der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz eine „Zeitwende“ ankündigte, um zu unterstreichen, dass Deutschland bereit sei, drastische Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine zu ergreifen. Deutschland, das wirtschaftliche Kraftzentrum Europas, wie der Autor das Land nennt, sei nun in einen Zermürbungskrieg an seiner Ostgrenze verwickelt und nicht in der Lage, das Problem des Völkermords in Namibia angemessen zu lösen. ....[weiterlesen]
Quelle: apolut von Jochen Mitschka