Neue OZ: Kommentar zur Verkehrserziehung im Internet
Archivmeldung vom 08.06.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVerkehrserziehung im Netz: Der Vorstoß des Bundes Deutscher Kriminalbeamter geht in die richtige Richtung. Wer Datenklau, Abzocke und Computer-Piraterie im Internet bremsen will, kommt mit Strafverfolgung allein nicht weiter. Bei rund 42 Millionen Nutzern des Internets allein in Deutschland steht die Polizei auf verlorenem Posten.
Die Zahl von nur 60 000 registrierten Straftaten lässt erahnen, wie viel den Behörden in den Tiefen des weltweiten Netzes durch die Lappen geht. Hinzu kommt, dass kriminelle Banden oft im Ausland sitzen und ihnen dort schwer beizukommen ist. Gefragt sind deshalb in erster Linie die Verbraucher selbst. Nur wer die immer neuen Tricks der Kriminellen kennt, seinen Rechner ausreichend gegen Attacken sichert und mit seinen Daten im Internet geizt, ist kein leichtes Opfer. Insofern ist es sinnvoll, den Bürgern über eine zentrale Anlaufstelle im Internet alle Informationen an die Hand zu geben, damit sie Risiken erkennen und richtig reagieren können.
Auch virtuelle Notrufsäulen sind den Versuch wert. Gerade für junge Menschen wären sie der direkte Weg zur nächsten Wache. Zumal dort Internet-Experten sitzen sollen, die eine gemeldete Seite unmittelbar aufrufen und damit sehr schnell prüfen könnten.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung