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Neue Westfälische (Bielefeld): 25 Jahre Lindenstraße

Archivmeldung vom 08.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sie läuft und läuft und läuft, und wenn es nicht noch weniger Zuschauer werden, dann läuft und läuft und läuft sie auch noch in den nächsten 25 Jahren: die Lindenstraße. Fernsehen als verlässlicher Begleiter durch die großen und kleinen Dramen des Lebens, das ist die Lindenstraße. Fernsehen, das sich hier und da ein paar Tabubrüche zutraut, in dem Themen wie Aids, mordende Frauen, Homosexualität ebenso aufgegriffen werden wie aktuelle politische Entwicklungen von Terrorgefahr bis Klimawandel.

Ein Format, das nicht überrascht und auch durch ästhetische Innovationen niemanden in seinen Sehgewohnheiten überfordert. Eine Sendung, bei der sich der Zuschauer immer sonntags auf der sicheren Seite weiß und zudem noch hübsch die passende Moral inhalieren kann. Fernsehen eben - so gemächlich, ruhig und wenig inspirierend wie oft auch unsere Republik, in der Aufwallungen auch meist nur von kurzer Dauer sind und die Erregung nur selten in wirkliche Veränderung, sondern lieber in die Schlichtung mit Heiner Geißler mündet. Ja, die Lindenstraße, so sind wir. Auch noch in den nächsten 25 Jahren?

Quelle: Neue Westfälische

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