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Westfalen-Blatt: zu "Behindertenfußballern fehlt Geld für WM-Start"

Archivmeldung vom 12.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erinnern Sie sich noch an Markus Rehm? Das ist der unterschenkelamputierte Weitspringer aus Leverkusen, der bei den nationalen Nicht-Behinderten-Meisterschaften siegte - und dann vom Deutschen Leichtathletik-Verband nicht zur EM geschickt wurde. Die Erregung war gewaltig. Der DLV zeige damit deutlich seinen mangelnden Willen zur Inklusion.

Nun ist Inklusion auch im Sport eine erstrebenswerte Sache. Rehm als Herausforderer auch bei einer Nicht-Behinderten-EM oder -WM wäre ein Positivbeispiel für Viele. Behinderter schlägt Nichtbehinderte: Das gibt prächtige Schlagzeilen. Aber vielleicht geht es auch eine Nummer kleiner, weniger spektakulär. Die deutschen Behindertenfußballer scheinen zum Beispiel nicht ausreichend öffentlichkeitswirksam zu sein, damit man sich für sie einsetzt. Weder dem Deutschen Fußball-Bund noch dem Behindertensportverband ist ihr Start bei der Weltmeisterschaft in Mexiko 16 000 Euro wert. Sicher werden oben genannte Verbände entsprechende Regeln haben, mit denen sie ihre Entscheidung begründen können. Es bleibt aber beschämender als der Fall Rehm.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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