Des Kaisers neue Ökonomie
Archivmeldung vom 24.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer folgende Standpunkt wurde von Christian Kreiß geschrieben: "Warum Mainstream-Ökonomen immer wieder Fehlprognosen abgeben. Anmerkungen zu den aktuellen Prognosen der Deutschen Bundesbank. Im jüngsten Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom 21.6. heißt es: „Die deutsche Wirtschaft überwindet die pandemiebedingte Krise und steht am Beginn eines starken Aufschwungs. […] Verglichen mit der Vorausschätzung vom Dezember 2020 wird für den gesamten Projektionszeitraum ein beträchtlich höheres BIP erwartet.“ Die deutsche Wirtschaft werde 2021 um knapp vier, 2022 um gut fünf Prozent wachsen. Dabei erscheinen „die Risiken für das Wirtschaftswachstum aus heutiger Sicht ausgeglichen“(1)."
Kreiß weiter: "Ähnlich optimistisch klingen die Prognosen der meisten anderen Mainstream-Volkswirte, beispielsweise vom Wall Street Journal befragte Ökonomen (2) oder der Weltbank (3). Der Tenor ist immer der gleiche: Die Weltökonomie wird das Vor-Lockdown-Niveau schon bald überschreiten, dann folgt weiteres starkes Wachstum wegen der zurückgestauten Nachfrage und alles ist wieder gut.
Bereits beim Heraufziehen der Finanzkrise 2007 haben praktisch alle Mainstream-Ökonomen versagt. Beispielsweise waren alle Ökonomie- und Finanzzeitschriften sowie die EZB voll des Lobes für die soliden Finanzen Spaniens, was im Nachhinein geradezu als grotesk anmutet. Das Land wurde noch 2007 als Musterschüler des Euroraumes gelobt, an dessen Vorzeigeverhalten sich andere Länder ein Vorbild nehmen sollten....[weiterlesen]
Quelle: KenFM von Christian Kreiß