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Mitteldeutsche Zeitung: zu Clement

Archivmeldung vom 05.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Clement weicht keinen Zentimeter und will sich den Mund nicht verbieten lassen. Seine Gegner wiederum lassen sich von klammheimlicher Lust am Abstrafen leiten - als könnte die SPD wie eine stramm geführteSchulklasse funktionieren, wo plötzlich auch mal der "Streber" vor die Tür geschickt wird.

Insofern ist der Fall Clement ein Lehrstück für politische Kultur: In der Partei besteht der Wunsch nach Linie, Ordnung, Disziplin. In der Öffentlichkeit aber überwiegt das Bild von einer SPD, die verzweifelt ihr Heil in bornierter Enge sucht. Was fehlt, ist der Respekt vor erlaubter Querdenkerei auf dem Kampfplatz selbst ernannter Parteisoldaten. Genau dieses Phänomen aber hindert viele daran, überhaupt in eine Partei einzutreten.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung


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