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Rheinische Post: Den Knall nicht gehört

Archivmeldung vom 25.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Silvester ohne Feuerwerk und Böller? Für viele undenkbar. Man kann die Knallerei nervig finden, sie ablehnen und sagen, dass man das Geld besser spenden sollte. Aber man sollte diese Entscheidung jedem selbst überlassen. Daher geben die NRW-Städte auch die einzig richtige Antwort auf die Forderung der Deutschen Umwelthilfe nach einem Böllerverbot: Sie lehnen es ab.

Die Forderung fügt sich nahtlos in eine fragwürdige Reihe von Vorschlägen und Maßnahmen ein, mit denen unter dem Deckmäntelchen der Umweltliebe alles abgeschafft werden soll, was in Verdacht steht, dem Klima zu schaden. Dass einschneidende Maßnahmen nötig sind, bestreitet niemand. Nur müssen diese auch sinnvoll, nachhaltig und klug durchdacht sein. Stattdessen geht man mit der Kopf-durch-die-Wand-Methode vor.

Das Ergebnis: Vieles ist halbgar, zusammengeschustert und übers Knie gebrochen. Ein gutes Beispiel dafür ist auch die Umweltspur in Düsseldorf. Sie ist unnötig und schadet mehr, als zu helfen. Aber sie ist plakativ. Und so ähnlich verhält es sich auch mit dem geforderten Böllerverbot. Nur die Umwelt rettet man so nicht.

Quelle: Rheinische Post (ots) von Christian Schwerdtfeger

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