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Lausitzer Rundschau: Nach dem Wahlsieg der Sozialisten in Spanien

Archivmeldung vom 11.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein guter Vater der Nation muss seinem Volk Zuversicht einflößen können. Ebenso einer wie José Luis Zapatero, Spaniens alter und neuer sozialistischer Regierungschef. Der Mann, der sich mit dem Slogan "Der positive Blick" den Wählern gestellt hatte, darf sich nach seinem Sieg auf seinem Modernisierungskurs bestätigt fühlen.

Er konnte seine Mehrheit ausbauen, auch wenn er zum Regieren, wie bisher schon, die Hilfe der kleinen Regionalparteien braucht. Doch mit diesem Modell ist Spanien die vergangenen vier Jahre keineswegs schlecht gefahren. Auch, weil der früher alles entscheidende Zentralstaat Macht an die Regionen abgeben musste. Und dies ist gut so, weil es mehr Bürgernähe mit sich bringt. Spanien ist heute, nach vier Jahren Regierung Zapatero, ein Staat mit mehr Bürgerrechten, Freiheiten und Sozialleistungen als je zuvor. Ein gastfreundliches Einwandererland, das bisher fünf Millionen Fremde als Arbeitskräfte ziemlich problemlos integrieren konnte. Ein Urlaubsparadies, das jedes Jahr 60 Millionen ausländische Touristen anzieht. Und ein berechenbarer außenpolitischer Partner, der wieder in Europa seine Zukunft sieht. Ganz im Gegensatz zur Großmannssucht des konservativen Ex-Premiers Aznar (1996-2004), der lieber die USA umschmeichelte und die EU vor den Kopf stieß. Zapatero empfiehlt sich also mit einer sehenswerten Bilanz für die Zukunft.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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