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WAZ: Deutsche spenden weniger

Archivmeldung vom 09.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Deutschen spenden weniger. Bricht diese Nachricht total überraschend über das Land herein? Eher nicht. Denn die Spendenbereitschaft hängt mit einer ganzen Reihe von Umständen zusammen, die derzeit nicht gerade günstig für Hilfswerke sind.

In tatsächlich oder gefühlt wirtschaftlich ungewissen Zeiten wandert Geld eher auf die hohe Kante, als dass es für Wohltätigkeit ausgegeben wird. Dazu schränken Arbeitslosigkeit, Billiglohn-Jobs, befristete Arbeit den Kreis derjenigen ein, die außer an sich selbst noch an andere denken können. Zurückliegende Fälle von Misswirtschaft und Unregelmäßigkeiten bei Spendenorganisationen blieben überdies nicht ohne Folgen.

Ohnehin ist das Spenden gerade mal für ein Viertel der Deutschen "ganz selbstverständlich", während fast drei Viertel des Volkes meinen, dass zu viel Spendengeld in der Spendenverwaltung versickert.

Eben hier liegen Krux und Chancen der Hilfswerke dicht beieinander. Spender wollen Gewissheit, dass ihr Geld nicht für Bürokratie verplempert wird, sondern wirklich die Hilfebedürftigen erreicht. Sie wollen Transparenz, sie wollen wissen, was konkret mit den Geldern geschieht. Sie wünschen Nachprüfbarkeit - die ist verlässlicher als Werbung mit traurigen Kinderaugen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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