Rheinische Post: Weltweiter Wissensklau
Archivmeldung vom 09.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn es ums Geschäft geht, dann hört bekanntlich die Gemütlichkeit auf. Der Satz hat globale Gültigkeit, denn Gewinnsuche kennt keine Grenzen. Der Verfassungsschutz warnt vor wachsender Wirtschaftsspionage aus China.
Nun also die auch noch.
Doch schon seit langem beschäftigt die Industriestaaten die
Markenpiraterie aus dem Reich der Mitte und anderen Staaten Asiens.
Ihre Milliarden-Gewinne sind die Milliarden-Verluste anderer. Nun
starten die Chinesen Angriffe auf die Computerprogramme
mittelständischer Unternehmen. Dabei geht es darum, illegal Wissen
und Entwicklungsprogramme zu stehlen. Auf diese Weise gewinnt man
Zeit und spart enorme eigene Kosten, die bei einer Produktentwicklung
anfallen. Nur eines fällt nie an: moralische Skrupel.
Ein solcher Diebstahl zur Verbesserung der eigenen Marktposition wird von den Industriestaaten seit Jahren beklagt. Doch auch die, die ausspioniert werden, spionieren nicht selten selbst kräftig mit. Russen wie auch Amerikaner scheuen sich nicht, Freund wie Feind zu "röntgen". Nach dem Ende des Kalten Krieges boomt die Wirtschaftsspionage weltweit. Das leuchtet ein, denn weltweite elektronische Datennetze und die Hoheit über sie laden in Zeiten der Globalisierung dazu ein. Das Europäische Parlament hat sich bereits damit beschäftigt. Erfolglos.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post