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Lausitzer Rundschau: Zum Gerangel um den Vertrag für Joachim Löw

Archivmeldung vom 08.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine große deutsche Sonntags-Zeitung titelt: "Das Drama". Sogar bis in die Hauptnachrichten schafft es der Vorfall - seit Tagen. Es geht nicht um Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad. Im Mittelpunkt der Nachrichten steht Joachim Löw, seit 2006 Bundestrainer der Nationalmannschaft, dessen laufender Vertrag nicht vorzeitig verlängert wurde.

Absurd. Löw, Teammanager Oliver Bierhoff und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Präsident Theo Zwanziger bieten vielmehr einen Komödienstadel allererster Güte mit hohem Unterhaltungswert. Von Unwahrheiten ist die Rede, von unmoralischen "Signing Fees", die eher von geldgierigen Bankmanagern bekannt sind. Zank und Streit, an dem sich besonders die Boulevard-Medien weiden, die durch gezielte Indiskretionen gefüttert wurden. Ein Drama? Die Zerstörung eines Denkmals? Nein. Sicher, vier Monate vor der WM bietet die Führung der Nationalmannschaft ein jämmerliches Bild. Zumal die Diskussionen um Löw & Co. umso ärgerlicher sind, denn es wäre nicht notwendig gewesen, Vertragsverhandlungen vor der WM in Angriff zu nehmen. Das Abschneiden der Deutschen bei den ersten Titelkämpfen auf dem afrikanischen Kontinent ist ohnehin entscheidend für eine Weiterbeschäftigung des Trainerteams. Jetzt aber wird der Vertrag für Löw & Co. zum Dauerthema, stört die Vorbereitungen. Die Lösung? Löw, Bierhoff, Zwanziger & Co. sollten sich schnellstmöglich an einen Tisch setzen, ihre Differenzen besprechen und zu einer Entscheidung kommen. So oder so. Schließlich soll es nicht das nächste "Drama" geben - ein vorzeitiges WM-Aus.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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