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Mittelbayerische Zeitung: Autofahrer werden E10 nicht vermissen

Archivmeldung vom 30.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die E10-Posse scheint bald ausgestanden. Während Shell hofft, mit seiner E10-Versicherung (!), potenzielle Wechseltanker an seine Zapfsäulen zu locken, kapituliert Total vorsorglich vor Millionen kleiner unbeugsamer Dörfern, die Deutschlands Straßen befahren. Das bisherige Verhalten der Verbraucher gibt der Anbiederung der Franzosen mehr Aussicht auf Erfolg.

Die Shell-Aktion zeigt, wie ratlos der Konzern beim Thema E10 inzwischen ist. Für den Autofahrer ist die Versicherung indes ein weiterer Beweis, dass der Möchtegern-Ökosprit, unter den bekannten Voraussetzungen, unbedenklich für sein Fahrzeug ist. Mineralölunternehmen machen keine Geschenke. Dass die teutonischen Dickköpfe dem Muschelkonzern jetzt in Massen die alten Superzapfpistolen vor die Füße werfen ist dennoch unwahrscheinlich. Wen wundert's? Im letzten Akt des Verwirrspiels wurde die Tage bekannt, dass an einigen Tankstellen, auch in Bayern, Zapfsäulen mit E10-Kennzeichnung in Wirklichkeit das alte Super enthielten - aus Mangel am neuen Treibstoff. Wer hat da noch Lust, weiter zuzuschauen?

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

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