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Mittelbayerische Zeitung zu Inflationsangst

Archivmeldung vom 30.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angst ist kein guter Ratgeber, heißt es. Dahin gehend wäre der Ansturm vieler Anleger auf Gold und "Betongold" rein aus Inflationsangst als übertrieben abzuhaken. "Wir haben noch eine Inflation erlebt," sagen manche derer, die am Schalter für die Edelmetalle stehen. Der Satz wirkt wie eine Drohung aus längst vergangener Zeit, ist allerdings so aktuell wie eh und je.

Klar droht auf Sicht keine Geldentwertung. Doch wie schnell die Preise galoppieren können, zeigt sich bei Kälteeinbrüchen oder Ferienbeginn an den Tankstellen. Dass die großen Energie- und Rohstoff-Reserven in den Händen nicht gerade zimperlicher Regierungen Chinas, Russlands oder Zentralafrikas liegen, beruhigt zudem nicht wirklich. Und gerade am Ende dieses Jahres muss man kein Weltuntergangs-Fanatiker sein, um die Stabilität des Euro zumindest anzuzweifeln. Es gibt also tatsächlich auch für diejenigen, die eine Inflation nicht miterleben mussten, triftige Gründe, bei der Geldanlage wie im wirtschaftlichen Handeln vorsichtig zu sein. Vielleicht nach diesem Sprichwort: "Angst mahnt uns zur Vorsicht in unsicheren Situationen." Es stammt aus Irland.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

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