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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fußball-Wettskandal

Archivmeldung vom 28.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kurios wäre untertrieben, erschreckend mindestens angemessen und schockierend sehr passend: Der Fußball-Wettskandal sorgt für immer unglaublichere Nachrichten, die sich Funktionäre und Fans in diesem Umfang bisher nicht vorstellen konnten. Doch das Ausmaß an Betrug und Manipulation ist Realität.

Und die Methoden werden von Tag zu Tag, von Meldung zu Meldung, unvorstellbarer. Mit »russischen Methoden« soll die Wettmafia vorgegangen sein, sogar Köche in Luxushotels und Teamärzte bestochen haben, damit diese Spieler vergiften. Millionenbeträge sind durch diese kriminelle Einflussnahme auf die Konten der Betrüger geflossen. Lächerliche 500 Euro hat dagegen SC Verls Kapitän Patrick Neumann in die Hand gedrückt bekommen, damit ein Spiel den Ausgang nimmt, den sich die Auftraggeber wünschen. Ein kläglicher »Lohn« für manipulierende Spieler, der das betrügerische Verhalten noch weniger verständlich macht. Egal, ob Wettmafia oder Falschspieler: Nur harte Strafen können dieses Handeln zukünftig stoppen. Genau so wie Bundestrainer Joachim Löw fordert: »Drastische Strafen, wie es drastischer nicht geht«.

Quelle: Westfalen-Blatt

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