Lausitzer Rundschau: Nach den Krawallen beim Fußball in Leipzig Italienische Verhältnisse?
Archivmeldung vom 13.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGewaltbereite Hooligans randalieren, prügeln, verletzen, töten sogar - wie zuletzt in Italien. Soweit ist es zum Glück (noch) nicht in Deutschland, dennoch geben die Bilder der Straßenschlacht vom Wochenende in Leipzig zu großer Sorge Anlass.
Denn dort nutzten zum wiederholten Male fast 800 Chaoten die Bühne
Fußball für ihre Gewaltorgie mit mehr als 40 Verletzten.
Politik, Polizei, die Stadt, Lok Leipzig und der Deutsche
Fußball-Bund (DFB) sind erneut in der Defensive, schieben sich jetzt
wieder gegenseitig den "schwarzen Peter" für Sicherheitslücken zu.
Fakt ist: Absolute Sicherheit kann und wird es in und um deutsche
Fußball-Stadien auch in Zukunft nicht geben. Dennoch sind DFB und vor
allem die Vereine vor Ort weiter in der Pflicht, erneut alle
Möglichkeiten auszuschöpfen, um dumpfe Gewalttäter aus dem Dunstkreis
des Fußballs fern zu halten. Es muss mehr Überwachungsmöglichkeiten
geben, Stadionverbote sollten zur Regel werden. Und auch
Geisterspiele wie in Florenz, Bergamo, Verona und Messina sollten
kein Dogma sein - damit es bei uns nicht so weit kommt wie in
Italien.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau