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Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert zu Afghanistan

Archivmeldung vom 27.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Angelegenheit ist bizarr. Da beschuldigt die afghanische Regierung Diplomaten von EU und UNO, die Sicherheit und Souveränität des Landes gefährdet zu haben. Tatsächlich bliebe Präsident Karsai keinen Tag im Amt, wenn nicht westliche Truppen sein Regime stützen würden.

Weil der Westen den Umfang seiner Truppen nicht unendlich erhöhen kann, bleibt als zweite Option die Suche nach einem Ausgleich mit den Taliban. Daran arbeitet die afghanische Regierung bereits seit Monaten, ohne es an die große Glocke zu hängen. Wenn sich in diesen Prozess UNO und EU einschalten, dürfte das keineswegs schaden. Wie die Aktivitäten des britischen Geheimdienstes zeigen, sind darüber hinaus offenbar wichtige Truppensteller an Kontakten mit den Gotteskriegern interessiert.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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