Weser-Kurier: (Bremen) zur Unicef-Studie
Archivmeldung vom 27.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas von Unicef geforderte politische Gesamtkonzept scheitert bei der Bildung doch schon an der Länderhoheit in diesem Bereich. Föderalismus als Fluch: Das gilt für die Kleinen ja bereits beim rein physischen Schutz vor Misshandlung und Verwahrlosung.
Das regionale Gefälle bei den Mitteln ist enorm; die daraus folgende Benachteiligung - etwa beim Angebot von Kindergartenplätzen und deren Gebühren - spürt man bis tief in den Mittelstand hinein. Natürlich sind das Staatsaufgaben - aber der Staat ist auch nicht für alles verantwortlich. Wenn die Mehrheit der 15-Jährigen klagt, dass ihre Eltern zu wenig mit ihnen reden, dann sind letztere gefordert. Denn seelische Armut lässt sich eben nicht politisch bekämpfen.
Quelle: Weser-Kurier