Genug mit der Verstörung: Was klappt in diesem Land eigentlich noch?
Archivmeldung vom 25.07.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićKurt Guggenbichler schrieb den folgenden Kommentar: "Das Bemühen, mit seiner Arbeit auch verstören zu wollen, wie der Intendant der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, in einem aktuellen Interview erzählt, um “zur Verfeinerung des Denkens” bei den Menschen beizutragen, ist in Zeiten wie diesen eigentlich überflüssig. Die Menschen sind bereits verstört genug, was ein Resultat der Untätigkeit unserer Regierungspolitiker bei der Krisenbewältigung ist. Dadurch wurden die Betroffenen schon längst zum Nachdenken angeregt und sie wundern sich, warum der Benzinpreis noch immer nicht gedeckelt ist."
Guggenbichler weiter: "Das wäre nach Expertenauskunft nämlich möglich, ohne sich dabei selbst ins Knie zu schießen. Man brauchte nur die Mehrwertsteuer zu streichen, aber auch das schaffen Nehammer und Kocher offenbar nicht.
Völlig heruntergewirtschaftet
Was klappt eigentlich noch in diesem Land? Nur noch die Türen, meinen Zyniker, die auf ein heruntergewirtschaftetes Bildungs- und Gesundheitssystem und auf ein kaputtgespartes Justizvollzugssystem wie auch auf ein ruiniertes Bundesheer verweisen, woran sich – wie vom Wochenblick schon vorhergesagt – so schnell auch nichts ändern dürfte. Im Gegenteil: Nun soll das Heer auch noch bei der Gefangenenbewachung aushelfen!
Bundeskanzler Nehammer dürfte somit in einem Anfall von glasklarer Erkenntnis kürzlich den einzig richtigen Schluss gezogen haben, dass einem bei dieser (seiner) Regierung nur noch der Griff zur Flasche oder zur Droge bleibt."
Quelle: Wochenblick von Kurt Guggenbichler