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Südwest Presse: Kommentar über die Gebühren für Bargeld

Archivmeldung vom 01.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Nur Bares ist Wahres, lautet ein Sprichwort. Für Kunden von Sparkassen war es bisher keine Frage, dass sie ohne zusätzliche Gebühren an Bargeld herankommen. Das ist bedauerlicherweise nicht mehr selbstverständlich. Aber gleich von Abkassieren zu reden, ist mindestens eine Nummer zu groß. Schon allein, weil die Institute nur für manche Gebührenmodelle Geld verlangen, aber bei weitem nicht für alle. In Zeiten von Niedrigzinsen ist es für Sparkassen immer schwerer, Geld zu verdienen.

Girokonten kosten Geld, aber das dort liegende Kapital bringt den Instituten keine Zinsen mehr. Oft haben sie das Konto als Entree für andere Angebote genutzt, mit denen sie Geld verdienen. Diese Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr. Also drehen die Kassen an der Gebührenschraube.

Ärgerlich, aber verständlich. Gefragt sind jetzt die Verbraucher: Genauso wie bei Telefon und Strom müssen sie vergleichen und sich das für sie günstigste Angebot suchen. Das mag mühsam sein, umgeht aber die Gebührenfalle. Die Sparkassen sind in der Pflicht, für Transparenz zu sorgen - und ihren Kunden zu erklären, warum manche Leistungen Geld wert sind.

Quelle: Südwest Presse (ots)

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