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WAZ: Wirtschaftsspionage aus Peking

Archivmeldung vom 27.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im kommenden Jahr wird China voraussichtlich Deutschland als Exportweltmeister ablösen, und immer besser versteht man, warum. Die Enthüllung der chinesischen Wirtschaftsspionage bis ins Kanzleramt überrascht kaum noch. Mit geistigem Diebstahl im Ausland und brutaler Ausbeutung im Inland betreibt die Volksrepublik ihr rasantes Wachstum.

Demokratien sind eingeschränkt wettbewerbsfähig, und hier liegen die schwer kalkulierbaren Risiken der Globalisierung. China führt beispielhaft vor Augen, dass die Globalisierung nicht nur die Wirtschaft anderer Länder bedrohen kann, sondern auch deren Staatsform. China hat mit 1,2 Billionen Dollar die größten Devisenreserven der Welt angehäuft und will sich mit Staatsfonds in europäische, in deutsche Unternehmen einkaufen. Würde man der chinesischen Führung ohne weiteres glauben wollen, dass sie mit den Fonds keine politischen Ziele verfolgt? Die Bundesregierung diskutiert bereits, wie man sich vor ausländischen Staatsfonds schützen kann. Das Thema sollte auf der europäischen Tagesordnung an der Spitze stehen.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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