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Allg. Zeitung Mainz: Immer enger

Archivmeldung vom 18.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die bei Auslandseinsätzen stationiert sind, wird es in diesen Tagen immer enger. Es wächst die Gefahr für Leib und Leben nun ganz beträchtlich. Auf dem Balkan ist diese Entwicklung für Deutschland kaum steuerbar.

Dort wurzelt die aktuelle Bedrohung in Gewaltaktionen, die augenscheinlich vom serbischen Staat gesteuert werden, um im unabhängigen Kosovo für Unruhe und letztlich Instabilität zu sorgen. Die zwischen Kosovo-Albanern und Serben geteilte Stadt Mitrovica liefert derweil nicht unerwartet den Schauplatz von Gewalttätigkeiten, deren Verlauf und Intensität einem offenen Bürgerkrieg nicht mehr fern sind. Dabei richtet sich der Zorn der Serben unter den geduldigen Blicken Russlands vorgeblich gegen die Abtrennung des Landesteils Kosovo von der "Mutterrepublik". Zwischen den Fronten dort stehen die Truppen der Kfor: Franzosen, Polen, aber auch Deutsche. Der erste Krieg, in den die Bundeswehr aus eigenem, von der politischen Führung zu verantwortendem Antrieb steuert, ist hingegen das militärische Engagement in Afghanistan. Die Vorauskommandos der schnellen Eingreiftruppe sind bereits am Hindukusch, die großen Kontingenten folgen unmittelbar danach. Deutschland erfüllt somit eine Forderung der Alliierten. Deren eigentliche Vorstellungen reichen jedoch noch erheblich weiter: Sie fordern einen deutschen Einsatz im heiß umkämpften Süden des Landes, was Berlin aber rundheraus ablehnt. So wird sich nun trotz des erweiterten Engagements der Deutschen der Konflikt vor allem mit den USA, die nicht länger die "Drecksarbeit" alleine machen wollen, noch verschärfen. Zu stark unterscheiden sich deren Vorstellungen von denen Berlins, das auch weiterhin auf "weiche Lösungen" setzt und Schießen nur aus Notwehr erlaubt.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz (von Klaus Beck)


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