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WAZ: Kreditrisiken der Deutschen Bank

Archivmeldung vom 21.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist gerade ein paar Tage her, da versprühte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann großen Optimismus. Anfang September stufte er das Geschäftsmodell seines Instituts und dessen Risikomanagement als "hervorragend" ein. Verunsicherte Börsianer fassten daraufhin wieder Vertrauen, die Kurse zogen an.

Dabei hatte Ackermann schon damals auf Kreditzusagen an Private-Equity-Gesellschaften in Höhe von 29 Milliarden Euro verwiesen. Er erwähnte allerdings nicht, dass sich die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten auch negativ auf das Ergebnis von Deutschlands größter Bank auswirken.
Und es kam noch schlimmer: Überheblich watschte er damals andere Banken ab, die die Krise böse erwischt hatte. Sich selbst platzierte er in der Öffentlichkeit dagegen als Übervater des Risikomanagements. Das kann schon jetzt nicht mehr so stehen bleiben. Ackermann legt falsche Fährten, um Schwächen im eigenen Haus zu vertuschen. Wie sehr die Deutsche Bank tatsächlich betroffen ist, wird die nahe Zukunft zeigen.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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