Westfalenpost: Schnell zusammenfinden - Zu Start-up-Unternehmen und traditionellem Mittelstand
Archivmeldung vom 23.08.2017
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Freigeschaltet durch André OttMittelständische Unternehmen in Südwestfalen sind zu recht stolz darauf, mit ihren hochwertigen, innovativen Produkten zu den Technologieführern auf dem Weltmarkt zu gehören, gern "Hidden Champions" genannt. Dass Endverbrauchern so manche starke Firma verborgen bleibt, ist schade, aber nicht existenziell notwendig für die Zukunft.
Wichtiger scheint dagegen zu sein, dass sich digitale Start-ups und die heimische Industrie besser kennenlernen. Bald kluge Lösungen für die Produktion in einer zunehmend vernetzten Welt zu finden, ist geboten. Dazu müssen die Unternehmer ihre Bedarfe erkennen, also zunächst verstehen, was für sie im Kontext von Industrie 4.0 wirklich relevant sein wird.
Und dann müssen sie sehr viel Vertrauen aufbringen in die Generation junger Hipster, für die der Alltag selbstverständlich aus Einsen und Nullen besteht, die die Welt mit völlig anderen Augen betrachten als ein mittelständischer Familienunternehmer protestantischer Prägung. Für die jungen Start-upler wiederum böte sich in Südwestfalen ein phantastisches Spielfeld, um ihre Kreativität und Kenntnisse gewinnbringend einzusetzen. Der US-Ökonom und Silicon-Valley Kenner Steven Hill rät nach einem Besuch im Sauerland den Start-ups: Vergesst Berlin, geht nach Meschede! Guter Tipp.
Quelle: Westfalenpost (ots)