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Neue OZ: In den Kinderschuhen

Archivmeldung vom 19.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die erste mit Computerspielen groß gewordene Generation ist längst erwachsen - und lässt auch im fortgeschrittenen Alter nicht die Finger von den Daddelknöpfen. Der deutsche Computerspieler ist im Durchschnitt 31 Jahre alt. Kein Wunder, sind der Versuchung doch kaum noch Grenzen gesetzt. Nicht nur, dass Konsolen die Wohnzimmer erobert haben, Smartphones, Tablet-PC und mobiles Internet laden überall zum Spielen ein: in der Bahn, an der Haltestelle und im Strandkorb.

Von Online- und Handyspielen sowie dem Verkauf von virtuellen Spielgütern verspricht sich die Branche weitere Zuwächse in ihrem Milliardengeschäft.

Ein Markt, von dem zunehmend auch deutsche Unternehmen profitieren. Spielten noch vor wenigen Jahren hiesige Entwickler kaum eine Rolle, haben sich nun Firmen wie Bigpoint aus Hamburg oder Gameforge aus Karlsruhe international einen Namen gemacht. Eine erfreuliche Entwicklung. Trotzdem müssen die Spieleschmieden um ihr Wachstum bangen, weil Game-Designer und andere Fachkräfte nicht in der Zahl ausgebildet werden, wie sie die florierende Industrie nachfragt. In Deutschland können laut Branchenverband derzeit rund 1000 Stellen nicht besetzt werden. Und das in einem Sektor, in dem gerade einmal 10 000 Menschen beschäftigt sind. Im Gegensatz zu vielen Computer-Spielern steckt die kaum standardisierte Ausbildung von Spiele-Entwicklern eben noch in den Kinderschuhen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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