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WAZ: Unterstützung für die Apple-Kritiker

Archivmeldung vom 30.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kein Kraut scheint gewachsen gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse bei Apple. Darauf deutet eine neue kritische Studie hin. Einerseits verspricht der Hersteller von iPads und iPhones, seine Arbeiter in China besser zu behandeln. Andererseits weicht der Konzern offenbar aus: Vom Zulieferer Foxconn, wo die Jobs angenehmer werden, zu Pegatron, wo die Beschäftigten fast doppelt so lange arbeiten müssen, wie es das Gesetz erlaubt.

Was für Apple zählt, ist die Gewinnmarge. Dafür scheint der Konzern auch in Kauf zu nehmen, dass er seine Kunden belügt. Denn das offizielle Versprechen lautet: Nicht nur das Design ist toll, sondern auch die Arbeit akzeptabel. Diese Zusage bricht der Konzern. Die Botschaft: Ethik ist nachrangig. Letztlich räumt das Unternehmen damit ein, dass ihm auch die Wünsche vieler Verbraucher egal sind. Welche Konsequenz können Konsumenten daraus ziehen? Das nächste Smartphone bei Samsung oder Nokia kaufen? Dort sind die Verhältnisse meist nicht besser als bei Apples Zulieferern. Wer etwas tun will, könnte jedoch Kritiker der Firma mit Spenden unterstützen. Denn eine gewisse Verbesserung bewirkt deren Einmischung ja - das beweist das Beispiel Foxconn.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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