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Neue OZ: Weit entfernt

Archivmeldung vom 02.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der russische Autobauer und optionale Opel-Helfer GAZ streicht im Juli 7000 Stellen. Die Europa-Tochter des ebenfalls als Interessent gehandelten US-Finanzinvestors Ripplewood meldete für ihr letztes Geschäftsjahr einen Milliardenverlust.

Opels Belegschaft empfindet ihre Zugeständnisse als derart groß, dass sie mehr Rechte und Anteile an einem neu gestarteten Unternehmen verlangt. Und die EU pocht wegen der staatlichen Milliardenhilfen mahnend auf Prüfung und Einhaltung wettbewerbsrechtlicher Regeln, damit die Konkurrenz nicht mehr Nachteile als nötig verkraften muss.

Diese Nachrichten eines einzigen Tages zeigen: Wer glaubte, mit der Milliardenbürgschaft für eine Übernahme des kriselnden Autobauers sei die Kuh vom Eis, hat ein gehöriges Maß an Naivität an den Tag gelegt. Oder auch gelogen, sofern es politisch geschönte Einschätzungen etwa der Ministerpräsidenten von Standort-Ländern waren. Die hatten die Bürgschaft und das nach wie vor recht vage Interesse von Magna und GAZ als Rettung verkauft. Aber davon ist und bleibt Opel weit entfernt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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