Südwest Presse: Kommentar zum Internet
Archivmeldung vom 21.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAnimierte bunte Bildchen, Popup-Fenster und ein vielleicht vorschneller Mausklick: Was virtuell oft spielerisch daherkommt, ist ein Spiegel des realen Alltags und ebenso ernst zu nehmen. Im Internet wird gekauft, verkauft, versteigert - und abgezockt. Das weltweite Netz ist längst zum Wirtschaftsraum geworden, in dem auch Kriminelle in die eigene Tasche wirtschaften.
Ihnen das Handwerk zu legen, ist die Aufgabe des Staates. Doch weder
scharfe Gesetze noch eine bessere Überwachung des Internets ersetzen
die Aufmerksamkeit dessen, der durchs Web zappt. Sicher, über das Ohr
gehauen werden kann man überall. Trickreiche Verträge gibt es auch
auf Papier. Doch die virtuelle Welt birgt eigene Fallstricke.
Fröhlich wird herumgeklickt, und schnell ist ein Vertrag geschlossen
oder eine kostenpflichtige Website aufgerufen, wo man doch nur das
lästige Werbefenster loswerden wollte.
So ist es nicht zuletzt die Sorglosigkeit, die Bauernfängern und
Glücksrittern des Computer-Zeitalters in die Hände spielt. Wer sich
in Internet-Foren selbst darstellt, jedes Formular ausfüllt und
ungehemmt persönlichste Daten ins Netz stellt, darf sich nicht
wundern, wenn Dritte damit Schindluder treiben. Werbemüll im
Mail-Postfach ist noch das harmloseste Ergebnis. Viren auf dem
Rechner oder ein abgeräumtes Konto schmerzen schon mehr. Dagegen
hilft nur: Augen auf, bevor die Hand zur Maus greift.
Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse