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Trotz Corona, US-Regime verschärft Wirtschaftskrieg gegen Iran

Archivmeldung vom 11.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Mitte März hatten 25 US-Menschenrechts- und Hilfsorganisationen die Trump-Administration aufgefordert, inmitten der COVID-19-Krise die Sanktionen gegen den Iran zu beenden, denn der Virus habe sich in Iran als besonders verheerend manifestiert. Zum Zeitpunkt des Aufrufs hatte es im Iran 21.638 bestätigte Fälle und 1.685 Corona-Tote gegeben. Mit Stand vom 7. April belaufen sich die Infektionen laut offiziellen Angaben aus Teheran auf 62.589 Fälle und die Zahl der Toten auf fast 4.000. (1)

Im gemeinsamen Appell der 25 US-Organisationen, zu der auch die nicht-zionistische, jüdische „J Street“ gehört, heißt es, dass die US-Sanktionen die Situation im Land zweifellos verschlechtern würden, denn dadurch würde die iranische Wirtschaft geschwächt und es würde schwieriger, die zur Bekämpfung der Seuche notwendigen medizinischen Produkte zu importieren.

Der Appell, der als Mindestmaßnahme eine sofortige Aussetzung der Sanktionen für wenigstens 120 Tage forderte, war sowohl an Präsident Trump, als auch an seine Minister für Finanzen, Steven Mnuchin und an Außenminister Mike Pompeo gerichtet.

Es sei auch im Interesse der USA, wenn auch im Iran die weitere Ausbreitung des Virus eingedämmt würde. Zugleich wäre das eine starke humanitäre Geste für die mehr als 80 Millionen Iraner, die unter der Pandemie leiden. Die Sanktionen würden es den einfachen Menschen in Iran erschweren, grundlegende Güter und Dienstleistungen zu sichern, um die Krise zu überstehen", hieß es in dem Brief. (2)

Aber auch die Hohe Kommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen, Michelle Bachelet, die von 2014 bis 2018 Ministerpräsidentin Chiles war, hatte angesichts der Corona-Krise ein Ende der US-Sanktionen nicht nur gegen Iran gefordert, sondern auch gegen Kuba, Venezuela und andere Länder, die der US-Hegemon bestraft, weil sie sich nicht unterordnen wollen. Auch in der Erklärung von Bachelet vom 24. März 2020 stand die Sorge im Vordergrund, dass die US-Sanktionen sich negativ auf die notwendigen Importe von wichtigen medizinischen Geräten und Vorräten zur Bekämpfung der Seuche auswirken. (3)

Wenige Tage zuvor, am 19.03.2020, hatte der iranische Präsident Hassan Rouhani in einem Appell das amerikanische Volk gebeten, die Regierung in Washington dazu zu bewegen, angesichts der explosionsartig sich ausbreitenden, schweren Corona-Erkrankungen mit vielen Todesfällen in seinem Land, die US-Sanktion gegen Iran aufzuheben. Die rechtswidrigen US-Sanktionen würden Irans Wirtschaft schwächen und damit auch die Fähigkeit des Landes, im Kampf gegen den Virus zu bestehen. Wörtlich hieß es im Appell: „Die Sanktionen töten buchstäblich Unschuldige“.

Hier ist es wichtig zu wissen, dass die US-Sanktionen z.B. gegen Iran nicht nur Exporte aus den USA betreffen, sondern auch aus anderen Ländern in den Iran…weiterlesen hier.


Quelle: KenFM von Rainer Rupp

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